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«Im Zentrum steht der Schwingsport»: Interview mit OK-Präsident Lukas Bügler
Was zeichnet die Gemeinde Ermatingen aus?
Ermatingen ist eine Perle am Untersee und für traditionelle Feste wie zum Beispiel die Staaderchilbi, das Weinfest oder die Groppenfasnacht bekannt. Die Traumlage mit Sicht auf See und Seerhein rundet das Ganze perfekt ab.
Zufall, dass Ermatingen das 1300-jährige Bestehen feiert?
Das ist wirklich so. Wäre Corona nicht gewesen, hätten wir das Thurgauer Kantonale Schwingfest in diesem Jahr durchgeführt, und es wäre in dasselbe Jahr mit dem Jubiläum vom Schwingerverband Bodensee & Rhein gefallen. Dies hätte den Vorteil gehabt, dass wir Schwinger aus anderen Verbänden einladen dürften. Nun fällt es auf des Jubiläumsjahr von Ermatingen, was für das Dorf eine super Chance ist.
Warum findet das Fest in Triboltingen statt?
Uns war wichtig, dass wir den Schwingsport ins Zentrum rücken. Ich persönlich bin an Schwingfesten gerne unterwegs und geniesse Stehplätze. Ich sehe viel mehr Leute und kann mit allen reden. Der Nachteil von einem Stehplatz ist, dass bei hohen Besucherzahlen die Schwingplätze nicht gut sichtbar sind. Wir haben uns entschieden, dass wir einen Platz suchen werden, wo jeder den Schwingsport in allen Zügen geniessen kann. Wir sind den Pächtern und den Besitzern nun sehr dankbar, dass wir die Hofwiese in Triboltingen benützen dürfen.
Was sind die Vorteile des Festplatzes auf der Hofwiese?
Hier haben wir eine sehr grosse Naturtribüne, wo der Blick auf Seerhein, Untersee und den Schwingplatz gewährleistet ist. Der Bahnhof in Triboltingen liegt in kurzer Gehdistanz. Und wir hoffen auf eine An- und Abreise vieler Besucher mit dem ÖV. Nachteilig hingegen ist, dass wir alles auf einer grünen Wiese aufbauen, was sehr kostspielig ist.
Worauf dürfen sich die Schwingfans besonders freuen?
Der Schwingsport soll an diesem Fest im Zentrum stehen. Die Schwinger geben ihr Bestes, davon bin ich überzeugt. Wir werden sicherstellen, dass auch jeder diese Kämpfe geniessen kann. Klar ist, dass wir kulinarisch aus der Region ebenfalls schmackhafte Leckereien präsentieren werden.
Was sind kulinarische Leckereien aus der Region
Wein und Fisch werden wir versuchen auf das Tablar zu bekommen. Inwieweit wir 2024 zu Felchen aus der Region kommen, ist noch unbekannt, da der Fang gestoppt wird. Hier suchen wir nach Lösungen. Da wir Kartoffelanbau haben, werden wir sicherlich Pommes Frites mit auf die Speisekarte nehmen.
Erzählst Du uns noch etwas zum Rahmenprogramm?
Wir bleiben im Standard. Wir haben über Mittag die Freunde alter Landmaschinen auf Besuch, so dass nicht nur der Gabentempel bewundert werden kann, sondern auch noch alte Traktoren.
Was sind besondere Herausforderungen, die noch bevorstehen?
Wir haben nach Egnach unser Konzept noch einmal überarbeitet, da wir auf Grund von Besucherzahlen von Müllheim ausgegangen waren sowie Manuel Strupler und sein Team uns bereits sehr viele Informationen geliefert hatten. Egnach hatte über 20 Prozent mehr Besucher. Und nun haben wir etwas vergrössert und müssen somit auch unsere Sponsorensuche erweitern.
Wie läuft die Sponsorensuche?
Wir sind auf Volltouren, jedoch sind wir hier noch nicht am Ziel. Wir möchten gerne im November die Sponsorensuche abgeschlossen haben. Hier brauchen wir aber noch etwas Unterstützung aus dem Kanton.
Worauf freust Du Dich am meisten, wenn Du an den 5. Mai 2024 denkst?
Als Ex-Schwinger und Ermatinger gibt es für mich nichts Schöneres, als diesen tollen Sport und diesen Grossanlass bei uns im Dorf zu präsentieren. Hoffentlich kommen die Ermatinger näher zum Schwingsport und die Schwingerfreunde näher zu Ermatingen. Ganz unter dem Motto: Schwingen verbindet.
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